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Mai 2025

Im April gab die Milan Design Week der Expo in Osaka die Klinke in die Hand. Das Ergebnis: Viele spannende Impulse und Projekte.

πŸ‘‰ Highlights & Inspirationen aus Mailand & Osaka
πŸ‘‰ Wie kann Erlebnisdesign für Klimaschutz sensibilisieren?
πŸ‘‰ Geht KI auch nachhaltig und verantwortungsvoll?

Viel Spaß beim Lesen und Stöbern!
Katharina

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Branchen-Themen
Expo 2025: Kann Erlebnisdesign zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen?

Viele Expo-Pavillons versuchen, mit immersiven Erlebnissen für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Doch wie genau kann das funktionieren? Tellart erklärt, wie der niederländische und der philippinische Pavillon in Osaka dies erreichen möchten.

1. Erlebnisgestaltung als Brücke zwischen Wissen und Emotion:
Die Pavillons machen abstrakte Themen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenschonung körperlich und emotional erlebbar. Ziel ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern bleibende Erinnerungen zu schaffen, die zum Handeln motivieren.

2. Niederlande – Fokus auf Wasserlösungen und kollektives Handeln:
Als Land unter dem Meeresspiegel stellt die Niederlande innovative Wassertechnologien vor. Über interaktive Stationen mit „Energie-Orbs“ und einem gemeinsamen Finalerlebnis wird kollektives Handeln als emotionale und notwendige Antwort auf die Klimakrise inszeniert. Auch politische EntscheidungsträgerInnen sollen so zum Dialog und Handeln angeregt werden.

3. Philippinen – Verbindung von Natur, Kultur und Gemeinschaft:
Besuchende tanzen interaktiv mit der Natur, erleben biodiversitätsreiche Inhalte und bestaunen handgewebte Textilien aus recycelten Materialien. Die Installation betont zirkuläres Design, kulturelles Erbe und die Kraft der Gemeinschaft – als Weg zu nachhaltigem Tourismus und Klimabewusstsein.

4. Kunst als politische und gesellschaftliche Kommunikationsform:
Die gezeigten Installationen verstehen sich als Ergänzung zur klassischen Klimapolitik. Sie erreichen Menschen emotional, dort, wo technische Argumente oder politische Verhandlungen scheitern. Studien belegen, dass solche Kunstinterventionen Verhaltensänderungen begünstigen.

5. Erinnerung statt Belehrung:
Beide Pavillons wollen nicht belehren, sondern durch sinnlich erlebbare Momente zu langfristigem Engagement inspirieren. Nachhaltige Lösungen werden nicht nur gezeigt, sondern ästhetisch, gemeinschaftlich und hoffnungsvoll vermittelt.

Doch: So wichtig inspirierende Erlebnisse als Motiviation sind - so sehr braucht es meiner Meinung nach auch klare Worte und eine spürbare Konfrontation mit den realen Folgen. Die Klimakrise ist zu weit fortgeschritten und zu ernst, um sie in reine Wohlfühl-Inszenierungen zu verpacken.

πŸ“‘ Fair Planet

Virtuelles & Digitales
KI in Agenturen: GWA Whitepaper

Alle reden über KI, doch wie wird sie im Agentur-Alltag tatsächlich eingesetzt? Und welche Versprechen kann sie wirklich halten? In sieben umfangreichen Kapiteln beleuchtet ein GWA Whitepaper zentrale Themen wie das “große Effizienzversprechen”, die “Orchestrierung der Zukunft”, KI als “kreativen Turbo” sowie rechtliche und ethische Aspekte der KI-Nutzung.

πŸ“‘ GWA

Projekte
Milan Design Week 1: Licht- & Klang-Installation von Vans

Mit der Installation "Checkered Future: Frequency Manifest" war Vans erstmals auf der Mailänder Designwoche vertreten. Der neue Old Skool 36 FM aus der OTW by Vans-Kollektion wurde mit einer Installation von Willo Perron mit Klangtexturen des experimentellen Musikers Tim Hecker präsentiert. BesucherInnen erlebten in einer zentralen, halbliegenden Position eine Performance aus Musik, Licht und Architektur. Musikalische Performances von Björk, Vegyn und Evissimax ergänzten die Präsenz.

πŸ“‘ YouTube / Vans

Milan Design Week 2: Kia präsentiert sich mit Design-Festivalformat

Mit Opposites United: Eclipse of Perceptions präsentierte Kia gemeinsam mit ZERO ein ganzes Festivalformat während der Milan Design Week 2025. Im Fokus standen vier beeindruckende Rauminstallationen, die sich mit der Kraft von Gegensätzen auseinandersetzten - und dazu einluden, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen.

Internationale KünstlerInnen wie A.A. Murakami und Philippe Parreno sowie ein interdisziplinäres Live-Programm mit Talks und Musikperformances verbanden Design, Kunst und Reflexion.

πŸ“‘ Fuori Salone

facts and fiction mit 3 Pavillons auf der Expo 2025

facts and fiction durfte auf der Expo 2025 Osaka gleich drei Pavillons gestalten: für Deutschland, Österreich und die EU. Unterschiedliche Länder und Organisationen authentisch zu repräsentieren, ist anspruchsvoll. Inhalte, Ziele und gestalterische Vorstellungen gehen oft weit auseinander – und verlangen einer Agentur viel kreative Bandbreite ab.
Eine Landingpage bündelt Infos, Eindrücke und virtuelle Rundgänge - und zeigt die Ergebnisse der Agentur.

πŸ“‘ facts and fiction

Einen kurzen Überblick über die drei Pavillons mit persönlichen Eindrücken von der Expo gibt uns Andreas Horbelt, Creative Director, hier πŸ‘‡πŸΌ

Foto/Bild
Drei Expo-Pavillons für Osaka: Highlights von Andreas Horbelt von facts and fiction

Deutschland:
"Im Deutschen Pavillon dreht sich alles um Zirkularität. Das Gebäude ist zirkulär, die Ausstellung und auch die Besucherführung. Und vor allem sind es die niedlichen Bewohner des Pavillons, die Circulars. Verwurzelt in der japanischen Ästhetik des Kawaii führen sie die Gäste durch die Ausstellung und zeigen: Zirkuläres Leben ist möglich."

Österreich:
"In Japan gilt Österreich als das Land der Musik. Eine überdimensionale Notenband-Skulptur macht schon von weitem klar: Hier geht es um Musik. Das Notenband begleitet die Gäste auch durch die Ausstellung, führt sie in ein Land voller Innovation, das dazu einlädt, selbst die Zukunft zu komponieren."

EU:
"In welcher Welt wollen wir leben? Der EU Pavillon gibt einen Vorgeschmack auf die Zukunft. Ein grüner, entspannter Ort, an dem Natur und Technik im Einklang sind, und überraschende Interaktionen den Austausch zwischen den Gästen fördern."

 

Und Deine persönlichen Eindrücke von der Expo?
"Die Expo in Osaka macht richtig Spaß. Auf dem Gelände verstecken sich viele künstlerische Installationen, der Ton ist leicht und spielerisch, und viele Pavillons sind wirklich sehenswert! Mein persönliches Highlight ist das Maskottchen Myaku-Myaku! Es taucht überall auf, immer wieder anders, immer überraschend. Und es macht mir jedes Mal sofort gute Laune.“

© facts and fiction / Fotograf: Stefan Schilling

Nachhaltigkeit
KI: Geht das auch nachhaltig und verantwortungsvoll?

Neben den Chancen, die KI bietet, dürfen kritische Aspekte und Herausforderungen nicht aus dem Blick geraten: „Hinter der Technologie stecken immense ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen. Der Betrieb großer KI-Modelle erfordert enorme Rechenleistung - und damit viel Energie. Neben Umweltfragen sind auch die Arbeitsbedingungen in der KI-Wirtschaft kritisch zu betrachten“, schreibt Jürgen May in einem Artikel.

Er zeigt auf, wo KI-Nutzung problematisch ist - und worauf es ankommt, um die Technologie möglichst verantwortungsvoll einzusetzen. Wobei es sicherlich schwierig wird, einen Anbeiter zu finden, der all diese Aspekte erfüllt...

πŸ“‘ TW-Media

Inspiration
Wie wird ein Brand Space relevant?

Designplus war auf der Milan Design Week, hat uns kuratierte Inspirationen und diese wundervoll auf den Punkt gebrachte Antwort mitgebracht:

"Brand Spaces werden zunehmend zu kuratierten Bedeutungsräumen. Nicht die reine Produktinszenierung steht im Vordergrund, sondern die bewusste Auswahl von Materialien, Geschichten und Referenzen, die kulturelle Resonanz erzeugen."

πŸ“‘ Linkedin / Designplus

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πŸ“Œ Projekte der "Experience & Event Design"-Jahrbücher - online!
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Katharina Stein · Uhlandstraße 87 · 42699 Solingen · Deutschland
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