Wie erzählt man 9- bis 12-Jährigen von der Rettung der dänischen JüdInnen im Holocaust - ohne zu überfordern, aber auch ohne zu beschönigen? Die Ausstellung "Courage to Act" im Museum of Jewish Heritage zeigte, wie einfühlsames Storytelling, Mixed-Media-Inszenierung und immersive Szenografie komplexe Geschichte greifbar machen. Animierte Zeitlinien, ein begehbarer Fischmarkt mit „Pepper's Ghosts“ und ein 70%-Modell des Rettungsschiffs Gerda III machten Mut, eigene moralische Haltung zu entwickeln.
Die Ausstellung nutzte gezielt immersive Mittel - ohne in reines „Erlebnis“ abzudriften. Szenografie, Illustration, Medien und Text standen im Dienst einer sensiblen Narration. Der verantwortungsvolle Umgang mit Trauma, Empathie und Handlungsspielräumen junger BesucherInnen macht "Courage to Act" zu einem Referenzprojekt für alle, die sich mit schwer zugänglichen Themen im Raum beschäftigen.
π Local Projects